Risslinge und Stecklinge
Es werden Pflanzenteile von Mutterpflanzen entweder an der Basis mit altem Holz gerissen (Risslinge) oder die oberen Triebteile abgeschnitten (Stecklinge) und in Vermehrungsplatten aufgesteckt; in den Jungpflanzenquartieren werden sie bis zur vollständigen Bewurzelung weiterkultiviert, dann in den Verkaufstopf getopft und im Topfquartier bis zur vollständigen Bewurzelung weiterkultiviert.
Risslinge
Mutterpflanzen von Steppensalbei (Salvia nemorosa) im Quartier
Risslinge wurden entnommen – gerissen oder wie hier mit Messer vorsichtig abgelöst
Zum Aufstecken bereit! Zu große Blätter müssen noch entfernt werden.
Auf dem Bild ist das wichtige ‚alte Holz‘ zu sehen, welches den Rißling von dem Steckling unterscheidet – ist das nicht vorhanden bewurzelt der Rißling nicht.
Mit einem Pikierholz werden die Risslinge in die Vermehrungsplatten aufgesteckt.
Stecklinge
Stecklinge – geschnitten wird knapp unter dem Nodium.
Aufstecken – dabei braucht es Fingerspitzengefühl. Der Steckling muss einerseits fest im Substrat sitzen, andererseits darf er nicht gequetscht werden.
Bei verholzten Stecklingen arbeiten wir bei manchen Stauden, die erfahrungsgemäß schwer bewurzeln, mit einem natürlichen Pflanzenhormon, welches die Wurzelbildung anregt.